Eine Übersicht der Camping Zelte
Ein Zelt, als relativ einfach zu errichtende und transportable Behausung sowie Schutzvorrichtung vor Wettereinflüssen, ist bereits seit mehreren hundert Jahren bekannt. Wo früher in verschieden Kulturen Zelte ausschließlich als Wohnraum dienten; sind diese mittlerweile in den unterschiedlichsten Abmessungen und Formaten erhältlich. Die hauptsächliche Nutzungsart besteht heutzutage in Form der Camping Zelte. Lernen Sie bei diesem Streifzug durch die Welt der Zelttypen, die verschiedenen Arten mit ihren Einsatzoptionen kennen.
Camping Zelte für unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten
Wurfzelt
Im Bereich von Camping und Trekking gibt es viele Zeltvarianten. Je nach Reiseziel und Dauer einer Tour, werden Sie als Nutzer spezifische Anforderungen an Größe, Haltbarkeit und Qualität stellen. Eine ganz interessante Version der Camping Zelte stellt das sogenannte Wurfzelt dar. Dieser Zelttyp wird auch als Pop-up-Zelt bezeichnet. Den Aufbau können Sie sehr leicht und ohne spezielle Camping-Kenntnisse vornehmen. Das Zelt wird aus

Dietmar Meinert / pixelio.de
der Umverpackung herausgezogen, mit einer schwunghaften Bewegung auf den Untergrund gestellt; und schon entfaltet sich die Außenhaut inklusive dem integrierten Zeltgestänge von selbst. Daher entstammt auch der Name „Pop-up-Zelt„, der dem Englischen entlehnt wurde, und quasi für „Selbstaufbau“ beziehungsweise „Selbst-Aufklappen“ steht. Das Gestänge im Inneren des Zeltes ist als ausgeklügeltes Endlos-Gestell konstruiert. Während dem Herausziehen aus der Verpackung dreht sich dieses selbstständig in die richtige Position; beim Einpacken geschieht dieser Vorgang in umgekehrter Richtung. So brauchen Sie einzelne Gestänge-Teile nicht mehr suchen und passgenau zusammenfügen. Da die Bodenfläche dieser Camping Zelte allerdings recht dünn ist, achten Sie darauf, solch ein Zelt nicht auf einen Untergrund der mit Ästen und Zweigen, spitzen Dornen sowie Steinen übersät ist, aufzubauen. Eine zusätzliche Plane als Untergrund für den Boden leistet hier gute Dienste. Ein Wurfzelt wird meistens mit Spannleinen geliefert; diese sollten Sie immer zur Befestigung der relativ leichten Zelthaut nutzen. Wenn es zum Beispiel schnell gehen soll, um ein Nachtlager ohne großen Aufwand zu errichten, bieten sich diese Camping Zelte an.
Tunnelzelt
Eine andere Variante ist das Tunnelzelt. Diese Zeltart ist ebenfalls sehr leicht, einfach zu transportieren, und hat einen großen Innenraum. Der Aufbau dieser Camping Zelte ist auch für Ungeübte einfach zu bewerkstelligen. An den Stirnseiten des Zeltes müssen Sie lediglich jeweils zwei Heringe im Boden verankern, damit eine ausreichende Stabilität hergestellt wird. Das Tunnelzelt ist keine freistehende Bauart; deshalb muss die Außenhaut im Boden verankert werden, damit genügend Spannung aufgebaut wird. Diese Camping Zelte sind aufgrund ihres großen Raumangebots gut geeignet, um viel Gepäck und Ausrüstungsgegenstände unterzubringen. Das Tunnelzelt besitzt keine schrägen Wände. Die Zeltwand verläuft vom Boden zuerst gerade nach oben, um dann durch parallel eingesetzte Zeltstangen oberhalb dieser Wände zu einem Rundbogen auszulaufen. Dadurch entsteht die charakteristische Tunnelform dieser Camping Zelte. Ein Vorteil des Tunnelzeltes ist seine sehr hohe Standfestigkeit, selbst bei starkem Wind. Viele Ausführungen halten Windgeschwindigkeiten von bis zu knapp 110 Stundenkilometern stand. Somit wären Sie sogar in der Lage, ein Tunnelzelt bei längeren Reiseexpeditionen einzusetzen.
Iglu-/ Kuppelzelt
Wenden wir uns im Anschluss nun einem wahren Klassiker in der Familie der Camping Zelte zu – dem Igluzelt. Hier handelt es sich um ein sogenanntes Minizelt, mit einem einfachen Grundaufbau. Beim Igluzelt werden vier Zeltstangen, in jeweils zwei Bögen, diagonal gegeneinander gespannt. Damit entsteht die Form des bekannten Iglus, wie Sie es beispielsweise von den Eskimos kennen. Eine äußere Fixierung entfällt, da die erwähnten Stangen selbst für die notwendige Spannung sorgen. Sinnvoll ist es allerdings, bei sehr starkem Wind zusätzliche Zeltnägel einzusetzen. Über dieses Grundgerüst spannen Sie anschließend eine Zeltplane, die meistens aus wasserdichtem Nylon oder Polyester besteht, und mit angebrachten Haken in die Ösen der Zeltstange eingehängt wird. Durch dieses Material, und einem Gestänge aus Alu oder Fiberglas, ist ein Igluzelt oft nur circa 1,5 Kilogramm leicht. Deshalb können Sie diese Camping Zelte auch gut benutzen, wenn Sie mit dem Rucksack, Kanu oder Motorrad unterwegs sind. Den Eingangsbereich, der vom übrigen Innenzelt getrennt ist, können Sie darüber hinaus für die Ablage von Gepäck nutzen. Ein Insektenschutzgitter schützt vor unliebsamen Krabbeltieren, und kann bei schlechtem Wetter mit einer verschließbaren Planen-Tür ergänzt werden.
Moderne Camping Zelte – vielseitig und hochwertig
Für einen Campingurlaub mit mehreren Personen oder der Familie, bietet sich das Steilwand- oder Familienzelt an. Da diese Camping Zelte mit einem eingebauten First und Giebel an eine Hausform erinnern, wird es auch als Hauszelt kategorisiert. Durch die Größe ist es teilweise für sechs bis acht Nutzer geeignet. Steilwandzelte können daher gut für stationäre Campingurlaube – bei entsprechender Ausstattung auch im Winter, genutzt werden. Bei einem Hauszelt stehen Ihnen mehrere Bereiche zur Verfügung. Der vordere Teil fungiert häufig als Wohn- beziehungsweise Aufenthaltsraum, oder als Kochabteil. Größere Exemplare besitzen manchmal im hinteren Zeltbereich nicht nur ein Schlafabteil, sondern unterschiedlich eingeteilte Schlafzimmer. Ein separater Vorraum kann Ihnen als Abstellraum dienen. Dort können beispielsweise Rucksäcke, Reisetaschen, Vorratscontainer, Schuhe oder sogar Fahrräder abgestellt werden. Eine feste Bodenwanne sorgt bei dieser Art Camping Zelte dafür, dass keine Feuchtigkeit von unten eindringt. Das Gestänge wird aus hochwertigen und stabilen Alu- oder Stahlrohrstangen errichtet. Damit kann das Steilwandzelt auch stärkeren Windböen standhalten. Bedenken sollten sie, dass diese Zeltform schwerer ist als andere Bauformen. Mit integriertem Vorzelt kommen so leicht bis zu 35,0 Kilogramm auf die Waage.
Expedition oder Campingurlaub – das richtige Zelt ist wichtig
Als Trekkingzelt oder Geodät wird ein Leichtzelt bezeichnet, das sich leicht zusammenfalten lässt und als Wanderzelt dient. Mindestens drei Gestänge-Halbkreise bilden über der Grundfläche ein Zelt mit halbkugelförmiger Form. Es kann bei genügender Innenbeladung auch ohne Zeltnägel errichtet werden, und kann gut als Sturmschutz dienen. Der Name entstammt der geodätischen Linie, die die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten einer gekrümmten Fläche bezeichnet.

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Die Strandmuschel kann als eine Sonderform des Zeltes eingestuft werden. In Muschelform ist es ein halboffenes Zelt. Dieses wird meistens durch ein Gestänge gehalten, welches in Halbkreisform gespannt wird. Strand- oder Zeltmuscheln werden in der Regel als Regen-, Sonnen- und Windschutz genutzt. Übernachten können Sie nur in größeren Versionen.
Der Biwaksack ist eine weitere Sonderform der Camping Zelte, und ist quasi eine Mischform aus Zelt und Biwak-Sack. Der Körper wird vom Biwaksack bedeckt; im Kopfbereich geht er in ein kleines Zelt über. Durch die sehr leichte Bauweise mit minimalem Gestänge, ergibt sich ein sehr leichtes Eigengewicht.
Mit dem Pyramidenzelt beenden wir unsere Erkundungstour der Camping Zelte. Diese Zeltform ist als Familienzelt ein Vorgänger vom Kuppelzelt. Es so ausgeführt, dass Sie innen Stehhöhe haben. Die Unterseite der Zeltplane reicht hier nicht bis zum Boden, wie bei einem Kuppelzelt; diese liegt erhöhter vom Boden. Dadurch ist das Zelt besser gegen Verschmutzungen geschützt. Das ist eine weitere Besonderheit des Pyramidenzelts. Zudem finden Sie mehrere Stellen zum Nachspannen vor, um die Sturmanfälligkeit zu minimieren. Das Pyramidenzelt ist noch vor dem Firstzelt mit die älteste Zeltform.
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