Die Wassersäule im Zelt
Was bedeutet Wassersäule eines Zeltes?
Beim Kauf der Campingausrüstung ist häufig der Begriff „Wassersäule Zelt“ mit einer dementsprechenden Zahl vermerkt. Was es damit auf sich hat, erklären wir hier. Die Beachtung dieses unscheinbaren Wertes kann für herrlich trockene oder feuchte Nächte im Zelt verantwortlich sein.
Begriffserklärung
Der Begriff „Wassersäule Zelt“ beschreibt, wie durchlässig bzw. undurchlässig das jeweilige Material gegenüber Feuchtigkeit und Nässe hat. Für ein paar Tage Camping im Garten, bei denen die Kinder jede Menge Spaß haben, reicht eine geringe Wassersäule. Bei einem plötzlichen Regenschauer huschen

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die Kinder ins Haus. Wenn Sie jedoch mit dem Zelt unterwegs sind, sieht das schon ganz anders aus. Niemand möchte in einem feuchten Zelt die Nacht verbringen. Und da die Natur bekanntermaßen ihren eigenen Weg geht, ist ein Schutz mit der Wassersäule des Zeltes die ideale Lösung.
So bezeichnet 1 Meter Wassersäule, dass das Material des Zeltes beim Druck an Wasser durchlässt, wäre er in 1 Meter Tiefe. Das Wasser hat bei dieser Berechnung eine Dichte von 1 Kg/Liter.
Bildlich gesprochen können Sie sich die Funktion der Wassersäule eines Zeltes so vorstellen: Ein Zylinder steht auf dem Boden des Zeltes und wird mit Wasser befüllt. Wie hoch kann jetzt Wasser eingefüllt werden, bis das Gewebe durchlässig wird? Der angegebene Wert ist dann die Wassersäule des Zeltes. In einer ähnlichen Weise werden die Zelte in der Entwicklung tatsächlich getestet. Bekanntlich hat Wasser ungeheure Kraft und kann leicht Hindernisse überwinden. Umso wichtiger ist es, ein Zelt nach den Kriterien der Urlaubsregion auszuwählen. So finden Campingliebhaber oder naturbegeisterte Trekkingfahrer das gewünschte Zelt. Auch Funktionskleidung wie wetterfeste Jacken werden oft mit diesem Wert gemessen.
Das richtige Zelt für den Urlaub
Für den Urlaub mit der Familie reicht in der Regel eine Wassersäule eines Zeltes zwischen 1500 und 3000 mm. Schon Zelte mit einer Wassersäule von 1.300 werden in der Regel als wasserdicht angesehen. Doch nicht nur der Regen, auch starke Winde sollten in Betracht gezogen werden. Der Wind hat hier eine berührende Wirkung, als wenn Sie mit der Hand über die Zeltwand streichen. Dies hat eine schnellere Wasserundurchlässigkeit zur Folge. Mit dem Trekkingrad unterwegs, kann das Wetter schon sehr ungemütlich zwischendurch werden, weshalb hier eine Wassersäule des Zeltes von 3.000 mm empfehlenswert ist. Da Sie mit dem Boden im Grunde immer Kontakt haben, ist hier auf eine weitaus höhere Wassersäule vom Zelt zu achten als bei den Wänden. Je nach Region sollte der Zeltboden eine minimale Wassersäule von 3.000 mm haben. Wenn Sie von vornherein wissen, dass es unter Umständen nass und ungemütlich werden kann, dann ist eine dementsprechende höhere Wahl für den Boden zu treffen.
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